Das Gasthaus „Sonne“ wurde 1869 von Norbert Natterer erbaut. Am 17.09.1873 erhielt die Familie Natterer im Namen seiner Majestät, des Königs von Bayern, von der Regierung Schwaben und Neuburg die Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtschaft.
Im Jahre 1911 wurde die „Sonne“ von Norbert Natterer an seine älteste Tochter Clementine übergeben. Warum der Vater von zwei Söhnen die Wirtschaft einer Tochter übertrug bleibt ein Geheimnis.
Von da an begann das „Regiment“ der Frauen in der Sonne. Clementine führte bis zu Ihrer Heirat die Gaststätte mit ihrem Bruder Josef. Aus der Ehe mit Otto Bertele ging das einzige Kind, Justina, hervor.
Im Jahr 1933 heiratete Justina den Schmiedemeister Max Hartmann und übernahm gleichzeitig die „Sonne“. Die „Oma“ wurde im Ruhestand zur bekanntesten Wirtin in der Region. Sie lebte bis zu ihrem Tod im Jahre 2000 in der „Sonne“ und war bis zu Beginn ihrer kurzen Krankheit täglich im Lokal beim Kartenspiel zu finden.
1972 übergab Justina die Gaststätte an ihre Tochter Auguste. Von Auguste wurde die Berufung auf die älteste Tochter Elisabeth gelegt, die im Jahre 1995 die „Sonne“ mit ihrem Ehemann Harald Briechle übernahm. Erstmals wird die Gastwirtschaft von einem „Fachehepaar“ geführt. Die „Sonne“ wurde in dieser Zeit gänzlich renoviert und modernisiert. Mit dem Umbau der Räume im ersten Stock in Gästezimmer ist der Innenausbau endlich abgeschlossen.